Erwacht aus langem Schlaf. Allein in der Welt, die sich Endurias nennt. Von allen im Stich gelassen. So fand sich Kamora wieder.
Einsamkeit plagte ihn, vorher noch friedlich in Gesellschaft seiner Freunde und Familie. Doch plötzlich, niemand, keine Menschenseele war mehr in der Nähe.
Seine Glieder schmerzten, die Kleidung am Leib zerrissen und das Blut lief immer noch aus einer großen Wunde am Kopf.
Im dichten Wald lag er da, konnte sich nicht rühren und doch er musste es, er musste hier weg, denn SIE könnten wieder kommen, falls sie merken sollten das einer überlebt hatte.
Wer war SIE? Woher kamen SIE? Und warum haben SIE das Dorf angegriffen? Viele Fragen plagten ihn, doch er kannte keine Antwort.
Sie kamen zu Pferde, mit Schwertern und Äxten. Durch ihre schweren, schwarzen Rüstungen mit den Furcht einflößenden Helmen, konnte man nicht erkennen, wer sich dahinter versteckt.
Sie brannten die Häuser des Dorfes nieder. Kamora und die anderen Dorfbewohner stellten sich den feigen Eindringlingen in den Weg, doch sie hatten keine Chance.
Kamora ging zu Boden, er hatte den Schwertgriff eines Feindes am Kopf abbekommen. Benommen nahm er war, wie die anderen Dorfbewohner abgeschlachtet wurden. Einer nach dem anderen ging zu Boden. Dann verlor er das Bewusstsein.
Kamora schlief mehrere Tage. Seine Wunde am Kopf wollte einfach nicht heilen. In der Zwischenzeit, wurden die Leichen der Dorfbewohner von wilden Tieren weggeschleppt. Nur Kamora wurde nicht angerührt. Immer wenn sich ein wildes Tier näherte und ihn angreifen wollte, flammte eine riesige Feuerwand auf. So blieb er bis zum Tage, an dem er erwachte am Leben.
Völlig ausgelaugt, stand er auf und schwor Rache für dieses Blutbad. Er würde nicht länger Ruhe geben, bevor die Verantwortlichen das Leben aus gehaucht haben und ihre Seelen in der Hölle brennen.